Klettern in den Lechtaler Alpen
Erst 2002 zum ersten Mal durchstiegen, ist der gewaltige Westpfeiler der Rotenplatte in den Lechtaler Alpen ein ganz besonderes Juwel. Zwei außergewöhnlich schöne Klettertouren führen durch die 450m hohe Wand.
Reinhard und Flo, zwei Kletterer aus dem Allgäu, haben eine neue Route mitten durch die gelbe Dachzone im zentralen und abweisensten Teil der Wand gelegt.
Es ist ein neuer Stil der jetzigen Generation junger Alpinkletterer, der sich wieder etwas durchzusetzen beginnt. Schwierigste Erstbegehungen mit einem Minimum an Material.
Gegenüber der Rotenplatte liegen die einsamen Felswände der Fallenbacherspitze. Klettern ist hier noch Abenteuer - der Schwierigkeitsgrad spielt keine große Rolle.
1983 hat Michael hier seine erste Erstbegehung gemacht. Eine Klettertour ohne Bohrhaken die nur mit Klemmkeilen gesichert wird.
30 Jahre nach der Erstbegehung wiederholt Moritz, der 17 jährige Sohn von Michael als Seilerster diese selten begangene und anspruchsvolle Kletterei.
Die Mitglieder der Pepperfreaks, einem legendären Kletterklub aus Immenstadt im Allgäu, sind hier immer noch aktiv und kommen seit über 30 Jahren immer wieder an diesen Ort. Neben dem landschaftlichen Reiz des Alperschontales und seiner wilden Gipfel, ist die besondere Art des Bergsteigens weit ab von Stützpunkten in diesem abgelegenen Teil der Lechtaler Alpen, ein Thema des Films.
HDTV 40 Min. erhältlich als DVD 16:9 PAL
Stimmen zum Film:
Dein Film über die PepperFreaks hat die Stimmung dieser Zeit sehr gut herübergebracht und es ist mir sehr bewußt, welches Glück wir eigentlich hatten, diese Zeit des Aufbruchs, des Abenteuers und der Anarchie zu erleben. Ich traure dieser Zeit nicht nach, denn man kann sie einem ja nicht mehr nehmen. "Tempora mutantur..." wie die alten Römer schon wußten, und wie es weiter geht "...et nos mut'amur in illis" - "Die Zeiten ändern sich......und wir uns mit (und in) ihnen".
Manche Kameraden, wie Windy, Martin und Heinzi sind nicht mehr unter uns, aber es ist schön, mit Ihnen vieles erlebt zu haben.
Ich hoffe, noch für den Rest unserer Tage viele schöne Momente in den Bergen erleben zu dürfen - es gibt immer wieder was zu entdecken.