Meine ersten Alpinen Klettereien fanden in den heimatlichen Bergen wie der Trettach, dem Schneck und in den Thannheimer Bergen statt.
Mit unserem damaligen Religionsbuch "Im extremen Fels" von Walter Pause, lernten wir mit den Jahren sehr viele Gebiete in den Alpen kennen.
Sehr oft zog es uns auch in die großen klassischen Felswände der Dolomiten, wobei mir dort in unserer Anfangszeit zwei Touren besonders in Erinnerung geblieben sind.
Dies war eine sehr frühe Begehung der "Carlesso Sandri" am Torre Trieste und der "Andrich Fae" an der Nordwestwand der Civetta. Ich war damals 17, mein Bruder Michael erst 15 Jahre alt. Unser Vater beobachtete die Aktionen von unten mit dem Fernglas, wie wir junge Buben unsere ersten großen Kletterabenteuer in den ernsthaften Wänden der Civetta bestanden.
Nach der Zeit der Klassiker waren die modernen Routen durch die großen Wände unser Ziel. Moderne Zeiten, die Via Niagara an der Pordoi oder der Weg durch den Fisch - aus vielen lang gehegten Träumen wurde Wirklichkeit.
Eine besondere Leidenschaft sind bis heute Erstbegehungen im Allgäu oder den entlegenen Felswänden der Lechtaler Alpen geblieben.